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OMV: Markt und Analysten sind sich eins
Dana Petroleum setzt sich am Freitag mit einem Plus von rund 20 Prozent an die Spitze des britischen FTSE-All-Share-Index; die Branchenkollegen Tullow Oil und Cairn Energy erklommen die Spitze des Leitindex FTSE-100. Grund ist ein wahrscheinlich bevorstehendes Übernahmeangebot für Dana Petroleum. Das kommt aber nicht wie teils in den vergangenen Tagen kolportiert von der OMV, diese wies das von sich, sondern von der südkoreanischen Korea National Oil Corp. Sowohl die Briten als auch die Südkoreaner bestätigen eine entsprechende Kontaktaufnahme von Seiten Korea National Oils, beeilen sich aber auch zu sagen, dass die Verhandlungen noch in einem derart frühen Stadium sind, dass noch nicht absehbar sei, ob es schlussendlich wirklich zu einem Offert kommt. Die "Financial Times" hingegen nennt bereits einen Preis - 2,3 Mrd. US-Dollar.
Für den Börse Express Grund genug, sich die Bewertung des Deals etwas genauer anzusehen. Interessant dabei: Korea National Oil zahlt in etwa zehn US-Dollar je Barrel an sicheren Öl- und Gasreserven der Briten. Zufall oder nicht - den gleichen Preis zahlte kürzlich Dana für Nordsee-Ölfördereinheiten von Suncor Energy.
Zur OMV: Diese weist per 31. Dezember sichere Reserven von 1,19 Mrd. Barrel auf, wovon aber ein erheblicher Teil auf die rumänische Tochter Petrom entfällt, an der die OMV 51% der Anteile hält. Durchgerechnet gehören der OMV somit direkt rund 760 Mio. Barrel. Beim heutigen Dollarkurs von 1,25 je Euro errechnet sich damit ein (Übernahme-)Wert der OMV-Öl-Reserven von ziemlich genau sechs Mrd. Euro.
Um einen Bewertungsvergleich für den umsatzmässig grössten Konzernbereich der OMV zu finden - Raffinerie und Marketing (Tankstellen) - nehmen wir die polnische PKN (für den osteuropäischen Raffinerieteil der OMV), sowie die in der Schweiz beheimatete Petroplus, die sich quer durch Westeuropa in Raffinerien einkauft. Diese werden im Schnitt mit dem 0,22fachen ihres Umsatzes bewertet. Der OMV-Bereich wirft damit dann etwa drei Mrd. Euro in die Waagschale, was inklusive E&P neun Mrd. ergibt. Das liegt rund 22 Prozent über der aktuellen Marktkapitalisierung und entspricht ziemlich genau dem von Analysten im Schnitt gegebenem Kurspotenzial ...
Für den Börse Express Grund genug, sich die Bewertung des Deals etwas genauer anzusehen. Interessant dabei: Korea National Oil zahlt in etwa zehn US-Dollar je Barrel an sicheren Öl- und Gasreserven der Briten. Zufall oder nicht - den gleichen Preis zahlte kürzlich Dana für Nordsee-Ölfördereinheiten von Suncor Energy.
Zur OMV: Diese weist per 31. Dezember sichere Reserven von 1,19 Mrd. Barrel auf, wovon aber ein erheblicher Teil auf die rumänische Tochter Petrom entfällt, an der die OMV 51% der Anteile hält. Durchgerechnet gehören der OMV somit direkt rund 760 Mio. Barrel. Beim heutigen Dollarkurs von 1,25 je Euro errechnet sich damit ein (Übernahme-)Wert der OMV-Öl-Reserven von ziemlich genau sechs Mrd. Euro.
Um einen Bewertungsvergleich für den umsatzmässig grössten Konzernbereich der OMV zu finden - Raffinerie und Marketing (Tankstellen) - nehmen wir die polnische PKN (für den osteuropäischen Raffinerieteil der OMV), sowie die in der Schweiz beheimatete Petroplus, die sich quer durch Westeuropa in Raffinerien einkauft. Diese werden im Schnitt mit dem 0,22fachen ihres Umsatzes bewertet. Der OMV-Bereich wirft damit dann etwa drei Mrd. Euro in die Waagschale, was inklusive E&P neun Mrd. ergibt. Das liegt rund 22 Prozent über der aktuellen Marktkapitalisierung und entspricht ziemlich genau dem von Analysten im Schnitt gegebenem Kurspotenzial ...
Relevante Links: OMV AG